Was tun, wenn mein Pferd Fellwechsel-Probleme hat?

Pferd beim Fellwechsel
Pferd beim Fellwechsel

Er beginnt meist still und heimlich im Januar. Was hier mit dem Organismus des Pferdes passiert ist mehr als nur das Verlieren der langen Winterhaare mit steigenden Temperaturen und Sonnenschein. Der Körper und der Stoffwechsel sind regelrecht in Aufruhr. Es bildet sich ein komplett neues kurzes Sommerfell!

 

In dieser Zeit hat das Pferd mit sich zu tun. Besonders auffallend ist der Fellwechsel bei älteren Pferden, bei Pferden, die über die letzten Jahre nährstoffmäßig unterversorgt waren, bei Pferden, die stoffwechselbedingt überbelastet waren (Sportpferde, Zuchtstuten, Jungpferde, lebererkrankte Pferde, Ekzemer, chronisch Kranke) oder Pferde, die starken Medikamenten ausgesetzt waren. Hier kann der Fellwechsel ein größeres Problem darstellen und eine Reihe von Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Dazu gehören Ekzem, Bronchitis, Mauke oder Allergien. Aber auch Gelenkbeschwerden oder Muskelverspannungen im Bereich der Bewegungsorgane.

 

Mit den ersten kalten Nächten kann man beobachten, wie das Fell der Pferde stumpf wird. Wenn am Morgen gerade ältere Pferde mit aufgestellten Haaren im Stall stehen, ist es höchste Zeit, die Futtermenge aufzustocken. Neben dem erhöhten Energiebedarf aufgrund der kalten Nächte steigt nun auch der Nährstoffbedarf für die Ausbildung eines raschen Fellkleides. Wenn das Pferd aufgrund mangelnder Nährstoffe nicht in der Lage ist, das Fell zeitnah zu bilden, kann es zu Infekten  und Störungen des Immunsystems kommen.

 

Hier findest du hilfreiche Tipps, die meinen Pferden dabei geholfen haben:

  • Getrocknete Birkenblätter füttern: als Entschlackungskur
  • Spazieren gehen: Den Kreislauf in Schwung bringen und den lauen Herbstnachmittag im Wald verbringen
  •  Hagebutten (ganz oder Tee) füttern
  •  Beine abspritzen: Damit der Kreislauf in Schwung bleibt
  •  Kaffee füttern: Wenn der Kreislauf ganz am Boden ist, kann man ein bisschen Kaffee zum Futter geben (Kaffeepulver).
  •  Öl mit viel Omega 3 Fettsäuren: Normalerweise nehmen Pferde diese Säuren über das Gras auf. Da im Frühjahrswechsel meist das Gras noch nicht lang genug ist, sollten wir unsere Pferde mit Öl Unterstützen.
  •  Zink füttern: Das Spurenelement ist nicht nur an der Bildung von Keratin beteiligt, das den Hauptbestandteil der Haare ausmacht, sondern fördert auch die Zellteilung und das Wachstum der Haare und der Haarwurzeln.
  •  Leber entgiften: durch Kräutermischungen mit Artischocke, Löwenzahn und Schafgarbe
  •  Ginseng und Schwarzkümmelöl zur Unterstützung des Immunsystems, da dies während des Fellwechsels meist leidet.

 

Verliert dein Pferd das Haarkleid nicht, solltest du unbedingt mit dem Tierarzt Kontakt aufnehmen, da es sein kann, dass das Pferd an einer Stoffwechselerkrankung leidet.

 

 

Wo kaufe ich die Kräuter, die ich brauche und effektive Bürsten zur Unterstützung im Fellwechsel:

 

 

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